Es erscheint mir zuweilen selbst ein wenig paradox, dass ich mich
nach Nähe oder gar Intimität zu meiner Gebieterin sehne, aber meine
Faszination für Sie um so größer wird, je strenger und konsequenter Sie
meine Disziplinierung umsetzt, wozu in unserem Fall nicht zuletzt auch Zurückweisung
meiner Avancen und das Untersagen eigenmächtiger Lust zu rechnen ist. So
frage ich mich, ob sich Nähe und Strenge zwingend ausschließen müssen,
zumal ja die Dominanz meiner Herrin mit einer ausgeprägten Überlegenheit
und Unnahbarkeit verbunden ist. Wer wäre meine Gebieterin, wenn Sie
zulassen würde dass ein Sklave, der von Ihr verspottet wird, Ihr intim
Nahe kommt?
Doch angenommen, eine Herrin verspürt nun
auch selbst zuweilen das Bedürfnis nach Nähe zu Ihrem Sklaven, sei es
nun durch eine Fußmassage oder gar Berührungen an Zonen Ihres Körpers,
die für den Sklaven bislang Tabu waren? Wäre es nicht seltsam, wenn
Sie gerade in diesem Bereich nicht selbst frei über das, was Sie von
Ihrem Sklaven erwartet, verfügen könnte?
Auch wenn
diese Frage in meinem Fall vielleicht ein wenig hypothetisch erscheinen mag, da meine Gebieterin bislang ein dahingehendes Interesse an mir
nicht bekundet hat: Mit Sicherheit ist ein Verhältnis eines Dieners zu seiner
Gebieterin erst dann perfekt, wenn der Wunsch der Königin in
jedem Fall an allererster Stelle kommt. Ob die dem Sklaven gewährten intimen
Zugeständnisse dann anschließend mit Disziplinarmaßnahmen abgeglichen
werden, ist davon ja unberührt.
Und auch wenn dies eine ziemlich nachgeordnete Frage ist: Wie unglaublich reizvoll wäre ein solches Leben für einen Diener, wenn dieser im Ermessen und nach Laune seiner Herrscherin ab und an ein wenig Intimität erfahren dürfte, ein solches Zugeständnis aber mit erzieherischen Maßnahmen
einherginge... allein schon um die Machtverhältnisse stets aufrecht zu erhalten. Neben längeren Keuschheitphasen wären vielleicht besonders erniedrigende Dienste zum Amüsement der Gebieterin am unmittelbarsten geeignet...
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